Nach dem Sturm kommt der klimafitte Wald ins Sölktal

8961 Sölk

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Nach dem Sturm kommt der klimafitte Wald ins Sölktal

Stationen

Start des Wanderweges

1. Station

Thema: Waldpflege
0 m

2. Station

Thema: Waldverjüngung
814 m

3. Station

Thema: Waldpflege
2578 m

Ziel des Wanderweges

1765m
1
2
3
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Nach einer Windwurfkatastrophe muss das forstliche Leben weitergehen. Der Wald kommt auf natürliche Weise zurück. Waldbesitzer, die einen Teil ihres Einkommens aus dem Verkauf von Holz beziehen, tun gut daran, im Einklang mit der Natur zu wirtschaften.

So wurde es auch hier im Sölktal gemacht. Die Samen der umliegenden Bäume konnten auf der Windwurffläche auf der Grafenalm keimen. Dort, wo das nicht so recht gelingen wollte, wurde mit Pflanzungen nachgeholfen.

Gleichzeitig wird hier im Tal das Rotwild gefüttert. Das ist ein Schutz, damit die Tiere die jungen Bäume nicht anknabbern und es dem Wald so unmöglich machen, sich zu verjüngen. Denn das ist wichtig für einen gesunden und stabilen Wald.

Länge der Route: 5,16 km
Seehöhe:
Bergauf: 140
Bergab: 140
Einkehrmöglichkeiten: Breitlahnhütte (www.breitlahn-huette.net)

1. Station


Name: Breitlahnhütte
Thema: Waldpflege
Baumarten: Andere Baumarten

2. Station


Tourismus, Kulturlandschaft und Siedlungsgebiete drängen das Wild immer weiter zurück. Wird im Winter das Futterangebot knapp, können sie daher nicht in Tallagen ziehen, wo sie noch ausreichend Nahrung fänden. Also fressen sie im Bergwald die Spitzen (Verbiss) oder die Rinde (Schälen) junger Bäume. Durch die Fütterung lassen sich Schäden in schwierig zugänglichen Gebirgswäldern vermeiden.

Störungen während der Futteraufnahme können dazu führen, dass die Tiere sich nicht mehr zur Futterstelle trauen und sich wieder in den Wald zurückziehen. Die Klimaveränderungen sind eine große Herausforderung für Natur und Mensch. Damit der Wald seine Ökosystemfunktionen erfüllen kann, muss er einen gesunden und stabilen Baumbestand aufweisen. Je vitaler die Bäume sind, desto höher ist deren Fähigkeit, Starkwindereignisse, Insektenbefall oder Krankheiten unbeschadet zu überstehen.

Kleines Wörterbuch
Jägerlatein – Deutsch
Hirsch – männliches Rotwild
Hirschkuh – weibliches Rotwild
Kalb – Jungtier
Decke – Fell
Lichter – Augen
Lauscher – Ohren
Windfang – Nase
Äser – Maul
Wedel – Schwanz

Name: Mauthäuschen
Thema: Waldverjüngung
Baumarten: Andere Baumarten

3. Station


Im Dezember 2017 wurden die umliegenden Wälder von einer Sturmkatastrophe schwer getroffen. In einer einzigen Nacht zerstörte der Föhnsturm unter anderem 15 Hektar hier auf der Grafenalm.

Für den Forstbetrieb Colloredo-Mannsfeld war damit die Ernte von zehn Jahren vernichtet. Mitte Jänner 2018 begannen die Aufräumarbeiten. Binnen weniger Monate konnte das gesamte Schadholz von 11.000 Festmetern – das entspricht 370 LKW-Zügen – beseitigt werden. Damit hier wieder ein stabiler Waldbestand entstehen kann, der zum Standort passt und gesund wächst, setzt der Forstbetrieb auf Naturverjüngung. Das bedeutet, dass die Samen der umliegenden Bäume von selbst aufkeimen und die jungen Pflanzen auf ganz natürliche Weise anwachsen können. Hauptsächlich sind dies Fichte, Lärche, Bergahorn, Bergulme, Birke und Grauerle. Die kahl gebliebenen Flächen werden durch Aufforstungen nachgebessert. Durch die Klimaerwärmung verändern sich auch in höheren Lagen die Wuchsbedingungen. Deshalb ist es wichtig, den Wald durch eine Mischung von verschiedenen Baumarten auf die Zukunft vorzubereiten.

Name: Grafenalm
Thema: Waldpflege
Baumarten: Fichte (Picea abies)
Lärche (Larix decidua)
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